Zusammen mit Benedikt Jährling, Miriam Walther und Laura Baumann entwickelte ich das Bühnenbild für die Stadtteil-Oper Menuchims Reise in Kollaboration mit dem Zukuftslabor der Deutsche Kammerphilharmonie Bremen, der JVA Bremen, GOTAQUE Licht & Ton OHG und Schülern der Gesamtschule Bremen-Ost. Die Oper erzählt die Geschichte eines erkrankten jüdischen Jungen Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts, dessen Familie auf der Suche nach einem besseren Leben nach Amerika auswandert.
Bei diesem Projekt stand insbesondere das Arbeiten in einem enorm großen Team im Vordergrund. Über 600 Leute waren involviert, darunter Lehrer, Schüler, professionelle Musiker, Schauspieler, Techniker, Eltern und Freunde der Schule. Das Briefing legte besonderen Wert auf die Integration der Schüler in den Gestaltungsprozess. Sechs Klassen mit jeweils 25 Schülern waren unserer Gruppe unterteilt und alle wollten mitmachen. Über den Zeitraum von einem halben Jahr führten wir Workshops mit den Kindern durch, um gemeinsam Requisiten, Kostüme, Material für Videoprojektionen und das Konzept der Bühne zu entwickeln. Es basierte auf einer Bühne auf der Bühne, die sich über die Dauer des Stücks transformierte um die Ereignisse der Geschichte wieder zu spiegeln.